Bindungs-und Beziehungs-störungen

Bindungs-oder Beziehungsstörungen sind bei Menschen mit Autismus, meiner Meinung nach obligat.

Sie sind nicht durch Außen oder durch Traumata entstanden, sondern durch die Unfähigkeit, in der selben Intensität zu empfinden, wie neurotypische Personen scheinbar empfinden.

Das erkläre ich mir nicht aus dem Verständnis welches ich hätte, wenn ich es kennen würde, sondern aus meiner eigenen Schlussfolgerung nach Erkennen meines Defizits.

Ich bin ein sehr liebesfähiger Mensch.
Ich bin sogar der Meinung, ich liebe die meisten Menschen sehr.

Ich bin auch in der Lage diese Empfindung deutlich zu spüren und es als tiefes und positives Gefühl wahrzunehmen.

Eine solche tief empfundene Zuneigung von mir ausgehend zu den Personen hin, ist mir immer schon, auch von Kindheit an bekannt.

Allerdings bin in Keinsterweise in der Lage, auch nur annähernd tief und damit erkennbar, glaubwürdig und zufriedenstellend eine Liebe oder Zuneigung von Personen in umgekehrter Richtung…also zu mir hin zu empfinden.

Damit habe ich also, von Kind an weniger Liebe und Zuneigung empfunden, als zu mir floss…

Damit habe ich also möglicherweise eine scheinbare Lieblosigkeit empfunden, die überhaupt nicht real war…ich habe lediglich aufgrund meines autismustypischen Defizits hier keine Antenne…konnte nie in selber Weise empfangen, was ich doch sendete und so dringend brauchte….

Das zu wissen und zu erkennen, rehabilitiert einige meiner Bezugspersonen.

Ich hatte zwei Bezugspersonen, die überdeutlich in der Lage waren bzw. sind, die Zuneigung mitzuteilen.

Es waren somit diese wenigen, deren Liebe ich mir sicher war.

 

 

 

Schaukeln

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